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Publikationen : Leseprobe

Sexuelle Gewalt, gender und systemische Konzepte.

Grenzverletzung und Grenzrekonstruktion.

In: Rücker-Embden-Jonasch, Ingeborg/ Ebbecke-Nohlen Andrea (Hrsg): Balanceakte. Familientherapie und Geschlechterrollen. Heidelberg. Carl-Auer-Systeme (2000).

Nach der Veröffentlichung unseres Buches "Balanceakte" im Jahr 1992 war für uns das Thema "Geschlechterrollen und systemisches Denken und Handeln" bei weitem noch nicht abgeschlossen. Im Gegenteil: Es galt nun, die gewonnenen Erkenntnisse verstärkt in die Praxis umzusetzen. Wir wenden uns seitdem gezielt einzelnen Themenfeldern zu und untersuchen, welche Konzepte und Methoden wir für unsere therapeutische und beraterische Arbeit entwickeln und anwenden können. Neben anderen Themen zieht dabei das Themenfeld der sexuellen Gewalt unsere besondere Aufmerksamkeit auf sich. Dies hat ganz unterschiedliche Gründe. Zum einen stellt der Tabucharakter des Themas eine besondere Herausforderung dar, und zum anderen finden sich wenig Publikationen, die viable Wege für systemisches, gender- sensitives Arbeiten vermitteln. Gleichzeitig sehen wir uns sowohl in unseren Therapien und Beratungen als auch in unseren Weiterbildungen und Supervisionen ausgesprochen häufig mit dem Thema konfrontiert. Der Bedarf nach entsprechendem Theorie- und Praxiswissen ist erheblich und wird uns gegenüber immer wieder artikuliert.

Im folgenden Beitrag werden daher sowohl theoretische Überlegungen entwickelt als auch praktische Beispiele gegeben. Es wird zunächst erläutert, daß das Thema sexuelle Gewalt sehr vielschichtig ist und unterschiedliche Diskurse sexueller Gewalt in unterschiedlichen Kontexten beinhaltet. Diese Diskurse, die in der Regel unverbunden nebeneinander stehen, gilt es füreinander fruchtbar zumachen. In diesem Zusammenhang werden anhand der verschiedenen Kontexte - Gesellschaft, Staat, Therapie/Beratung, Familie - zentrale Themen wie soziale Kontrolle, Eigenverantwortung, Schuld und Allparteilichkeit herausgearbeitet. An einem Fallbeispiel wird in der Folge dargestellt, wie in einer Supervision lösungsorientiert gearbeitet werden kann. Im Anschluß daran werden in einem Schema Beziehungsmuster in Familien mit Vater- Tochter- Inzest aufgezeigt und daraus konkrete Schritte für das therapeutische und beraterische Arbeiten abgeleitet.

 

Publikationen : Leseprobe

 

 

 


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